Schwierige Mitarbeitergespräche führen: So bleibst du souverän und gelassen

Der Artikel bietet praxisnahe Tipps und Strategien für Führungskräfte, wie sie schwierige Mitarbeitergespräche führen können. Du erfährst, wie du auf emotionale Reaktionen wie Wut, Tränen oder Trotz richtig reagierst und typische Fehler vermeidest. Ich zeige dir, wie du die Kontrolle behältst, ohne deine empathische Haltung zu verlieren. Das Besondere: Konkrete Formulierungen und Beispiele helfen dir dabei, deine Führungskompetenzen zu stärken und das Vertrauen deiner Mitarbeitenden zu gewinnen. Ein Muss, wenn du schwierige Situationen im Job sicher und lösungsorientiert angehen willst!

Dies ist der Box-Titel
  • Warum emotionale Reaktionen nicht negativ sein müssen und wie du sie als Chance nutzen kannst.
  • Welche drei häufigsten Fehler du unbedingt vermeiden solltest, damit das Gespräch konstruktiv bleibt.
  • Wie du richtig reagierst, wenn der Mitarbeiter aggressiv wird oder das Gespräch blockiert.
  • Praxisnahe Tipps und konkrete Formulierungen, um auch in stressigen Momenten Ruhe zu bewahren.

Tom ist seit drei Monaten Teamleiter.

Als er seinem besten Mitarbeiter sagen muss, dass die letzte Präsentation suboptimal war, eskaliert das Gespräch plötzlich.

Der Mitarbeiter reagiert wütend und schreit: ‘Was fällt dir eigentlich ein, mir das zu sagen?’.

Tom ist geschockt, denn er wollte das Thema ruhig und konstruktiv angehen.

Am Ende des Gesprächs haben beide das Gefühl, dass der Arbeitsalltag schwerer statt leichter geworden ist.

Genau solche Situationen sind der Albtraum vieler Führungskräfte.

In meinem letzten Seminar hatte ich eine Gruppe von Nachwuchsführungskräften, der genau diese Frage besonders wichtig war: „Wie führen wir Gespräche, wenn die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter emotional reagiert? Wie gehen wir richtig damit um?“.

Schwierige Mitarbeitergespräche gehören zu den anspruchsvollsten Aufgaben einer Führungskraft.

Ob es um Leistungsprobleme, wiederholtes Fehlverhalten oder emotionale Reaktionen geht – solche Gespräche erfordern Fingerspitzengefühl und Klarheit.

Doch wie gehst du vor, wenn der Mitarbeiter plötzlich dichtmacht, aggressiv reagiert oder vielleicht sogar in Tränen ausbricht?

Die Antwort liegt im richtigen Umgang mit Emotionen.

In diesem Artikel erfährst du, welche Strategien dir helfen, auch die herausforderndsten Mitarbeitergespräche souverän zu führen und warum emotionale Reaktionen keineswegs ein Scheitern bedeuten.

Denn je besser du schwierige Gespräche meisterst, desto stärker ist das Vertrauen in deiner Rolle als Führungskraft.

Warum sind schwierige Mitarbeitergespräche so herausfordernd?

Schwierige Mitarbeitergespräche führen oft zu einer emotionalen Achterbahnfahrt, sowohl bei den Mitarbeitenden als auch bei dir selbst.

Dabei geht es nicht nur darum, Kritik sachlich zu übermitteln, sondern auch darum, auf die Emotionen des Gegenübers einzugehen.

Emotionale Reaktionen wie Wut, Trotz oder Traurigkeit können ein Gespräch schnell in eine falsche Richtung lenken und die eigentliche Botschaft verwässern.

Wichtig: Emotionen im Gespräch sind nichts, wovor du Angst haben musst.

Sie zeigen vielmehr, dass dem Mitarbeitenden das Gesagte wichtig ist – egal, ob es im ersten Moment positiv oder negativ wirkt.

Mein Tipp:

Vermeide es, sofort auf eine emotionale Reaktion zu reagieren oder dich rechtfertigen zu wollen.

Atme kurz durch und gib deinem Gegenüber Raum.

Genau solche Techniken und mehr vermittle ich in meinem Minikurs “Umgang mit Emotionen im Mitarbeitergespräch”.

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Typische Fehler in schwierigen Mitarbeitergesprächen

Viele Führungskräfte machen ähnliche Fehler, wenn sie mit emotionalen Reaktionen konfrontiert werden.

Diese Fehler führen oft dazu, dass das Gespräch in die falsche Richtung läuft und eine konstruktive Lösung in weite Ferne rückt.

Im Folgenden findest du die drei häufigsten Stolperfallen und was du stattdessen tun kannst:

1. Zu schnell selbst emotional werden

Es ist leicht, sich von den Emotionen des Gegenübers anstecken zu lassen.

Wenn der Mitarbeiter laut wird oder sich verteidigt, steigen viele Führungskräfte automatisch in die Diskussion ein und verlieren dadurch die Kontrolle über das Gespräch.

Tipp:

Bleib ruhig und fokussiere dich auf dein Ziel.

In meinem Minikurs Umgang mit Emotionen im Mitarbeitergespräch erfährst du, wie du dich in stressigen Gesprächen emotional stabilisierst und den Fokus behältst.

Ein ruhiges Verhalten deinerseits wird das Gespräch deeskalieren und deinem Gegenüber helfen, sich ebenfalls zu beruhigen.

2. Die Emotionen der Mitarbeitenden herunterspielen

Manchmal versuchen Führungskräfte, negative Gefühle wie Wut, Trauer oder Frustration herunterzuspielen, indem sie Sätze sagen wie „Ach, das ist doch gar nicht so schlimm“ oder „Kopf hoch, das wird schon wieder“.

Solche Äußerungen vergrößern meist die emotionale Distanz und lassen den Mitarbeitenden sich nicht ernst genommen fühlen.

Tipp:

Zeige Empathie und Verständnis für die emotionale Lage, ohne den Fokus zu verlieren.

Ein Satz wie: „Ich sehe, dass dich das sehr beschäftigt.

Lass uns gemeinsam schauen, wie wir diese Situation angehen können“ signalisiert Verständnis und gleichzeitig Lösungsorientierung.

3. Das Gespräch abbrechen, ohne eine Lösung zu erarbeiten

Ein häufiges Problem ist das zu frühe Abbrechen eines emotionalen Gesprächs.

Führungskräfte wollen oft eine Eskalation vermeiden und beenden das Gespräch, ohne eine Lösung zu erarbeiten.

Das führt dazu, dass das Problem weiter schwelt und in zukünftigen Gesprächen wieder aufkommt.

Tipp:

Nimm dir die Zeit, um das Gespräch angemessen zu steuern.

Es ist in Ordnung, das Gespräch zu vertagen, wenn die Emotionen zu stark sind, aber achte darauf, immer einen neuen Termin zu setzen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.

All diese typischen Fehler zeigen, wie schnell emotionale Gespräche entgleisen können.

Der Minikurs Umgang mit Emotionen im Mitarbeitergespräch bietet dir praxisnahe Strategien, wie du souverän und professionell auf emotionale Reaktionen reagierst, sodass schwierige Gespräche konstruktiv verlaufen.

Indem du diese Stolperfallen vermeidest, wirst du nicht nur deine eigene Führungskompetenz stärken, sondern auch das Vertrauen und die Zusammenarbeit im Team verbessern.

4 Tipps, wie du souverän schwierige Mitarbeitergespräche führen kannst

1. Sei gut vorbereitet.

Bereite dich nicht nur inhaltlich, sondern auch emotional auf das Gespräch vor.

Überlege dir im Vorfeld, wie du reagieren wirst, falls der Mitarbeitende negativ oder emotional reagiert.

Indem du deine Erwartungen und Wünsche klar formulierst, kannst du das Gespräch auf Kurs halten.

2. Schaffe eine vertrauensvolle Atmosphäre.

Beginne das Gespräch in einer positiven Stimmung und betone, dass es dir um die gemeinsame Weiterentwicklung geht.

Wenn der Mitarbeiter spürt, dass du an einer konstruktiven Lösung interessiert bist, wird er sich eher öffnen.

3. Zeige Verständnis, ohne nachzugeben.

Bleibe empathisch und signalisiere Verständnis für die Situation des Mitarbeitenden, ohne deine eigenen Erwartungen zu verwässern.

Aktives Zuhören hilft immer.

Sätze wie: „Ich verstehe, dass das schwer für dich ist, und möchte dennoch erreichen, dass…“ helfen, deine Position klar zu machen und gleichzeitig empathisch zu bleiben.

4. Nutze gezielte Pausen.

Wenn das Gespräch zu emotional wird, leg eine bewusste Pause ein.

Es kann helfen, das Gespräch zu vertagen und einen neuen Termin zu vereinbaren, an dem ihr mit einem klaren Kopf weitersprecht.

Sag zum Beispiel: „Ich sehe, dass das gerade viel für dich ist. Lass uns morgen noch mal darüber sprechen.“

Merke: Wenn du souverän und authentisch bleiben willst, dann ist der richtige Umgang mit emotionalen Reaktionen entscheidend.

Noch mehr Tipps dazu findest du in meinem E-Mail Minikurs “Umgang mit Emotionen im Mitarbeitergespräch”.

Dort lernst du, wie du hitzige Diskussionen meisterst und auch in schwierigen Situationen gelassen bleibst.

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Wann solltest du ein schwieriges Mitarbeitergespräch führen?

Du solltest ein schwieriges Gespräch nicht aufschieben, nur weil du Angst vor emotionalen Reaktionen hast.

Im Gegenteil: Je früher du das Gespräch suchst, desto besser kannst du gemeinsam eine Lösung finden.

Es ist jedoch wichtig, den richtigen Zeitpunkt zu wählen.

Vermeide es, direkt vor Feierabend oder nach einer stressigen Woche Feedback zu geben.

Besser ist es, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen, um von vornherein Druck rauszunehmen.

Fazit: Der richtige Umgang mit Emotionen ist entscheidend

Schwierige Mitarbeitergespräche zu führen gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben einer Führungskraft.

Der Umgang mit emotionalen Reaktionen ist dabei der Schlüssel, um das Vertrauen deines Teams zu stärken und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.

Wenn du lernst, die Emotionen deines Gesprächspartners zu verstehen und souverän damit umzugehen, wirst du nicht nur als Führungskraft wachsen, sondern auch das gesamte Arbeitsklima positiv beeinflussen.

Bist du neu in der Rolle als Führungskraft und hast mit emotionalen Gesprächen zu kämpfen?

Mein E-Mail Minikurs hilft dir, souverän und authentisch zu bleiben: Lerne, wie du bei hitzigen Diskussionen gelassen reagierst, Abwehrhaltungen geschickt auflöst, empathisch auf Tränen reagierst und nach belastenden Gesprächen deine innere Ruhe wiederfindest.

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