Feedbackgespräche meistern: So legst du als neue Führungskraft den Grundstein für Vertrauen und Erfolg!

In diesem Artikel erfährst du, wie du als neue Führungskraft Feedbackgespräche nutzt, um von Anfang an Vertrauen und eine klare Basis für die Zusammenarbeit aufzubauen. Du lernst, wie du durch gezielte Gespräche Erwartungen klärst, dein Team motivierst und typische Fehler vermeidest. Ideal, um souverän und erfolgreich in deine Führungsrolle zu starten!

Lesedauer: ca. 10 Minuten

Das Wichtigste auf einen Blick
  • Vertrauen aufbauen ab dem ersten Gespräch: Nutze Feedbackgespräche, um eine solide Basis zu schaffen und das Vertrauen deines Teams zu gewinnen.
  • Erwartungen klären und Missverständnisse vermeiden: Finde heraus, was dein Team wirklich von dir erwartet und kommuniziere klar, was du von ihnen brauchst.
  • Motivation verstehen und gezielt fördern: Lerne, die individuellen Antriebe deiner Teammitglieder zu erkennen und sie gezielt einzusetzen.
  • Typische Fehler vermeiden: Erfahre, welche Fallstricke du in Feedbackgesprächen unbedingt umgehen solltest, um nicht an Glaubwürdigkeit zu verlieren.
  • Langfristige Basis für Erfolg schaffen: Nutze deine ersten Feedbackgespräche, um den Grundstein für eine erfolgreiche und produktive Zusammenarbeit zu legen.

Du sitzt in deinem neuen Büro.

Das Namensschild an der Tür ist frisch, die Luft riecht nach Veränderung.

Du hast gerade die erste Teambesprechung hinter dir und merkst: Es liegt eine Spannung in der Luft.

Dein Team beobachtet dich, testet dich.

Was wirst du tun?

Wirst du die richtige Person sein, um sie zu führen?

Du spürst, dass du einen Unterschied machen willst.

Du willst, dass dein Team zusammenwächst, dass es Vertrauen gibt und dass alle wissen, woran sie bei dir sind.

Und genau hier kommt dein erstes Feedbackgespräch ins Spiel.

Es ist mehr als nur ein Kennenlerngespräch.

Es ist deine Chance, den Ton zu setzen und zu zeigen, wie du als Führungskraft agieren wirst.

Keine Sorge.

Ich bin hier, um dir zu helfen, dieses erste, wichtige Gespräch erfolgreich zu führen.

Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du das Vertrauen deines Teams gewinnst und eine solide Basis für die Zusammenarbeit schaffst.

Warum Feedbackgespräche das A und O sind

Warum solltest du dich so intensiv mit Feedbackgesprächen beschäftigen?

Weil sie mehr als nur „ein Gespräch“ sind. Sie sind der Beginn einer echten Beziehung.

Hier sind die wichtigsten Gründe, warum Feedbackgespräche zu Beginn deiner Führungsposition unerlässlich sind:

  1. Vertrauen aufbauen: Vertrauen ist die Basis jeder erfolgreichen Zusammenarbeit. Ohne Vertrauen funktioniert nichts. Dein Team muss wissen, dass es dir vertrauen kann. Und das passiert nicht automatisch. Es beginnt mit dem ersten Feedbackgespräch.
  2. Erwartungen klären: Dein Team hat Erwartungen an dich. Und du hast Erwartungen an dein Team. Wenn diese nicht klar sind, gibt es Frust, Missverständnisse und Konflikte. Kläre diese Erwartungen von Anfang an durch Feedbackgespräche.
  3. Motivation verstehen: Jeder Mensch hat andere Motive und Antriebe. Was die eine Person motiviert, schreckt die andere ab. Willst du dein Team wirklich effektiv führen? Dann musst du die Motivation jedes Einzelnen verstehen. Feedbackgespräche sind der Schlüssel dazu.
  4. Klarheit schaffen: Ein Team, das weiß, woran es ist, arbeitet besser zusammen. Wenn du Feedbackgespräche führst, schaffst du Klarheit über Rollen, Ziele und Arbeitsweisen. Das vermeidet Konflikte und fördert die Zusammenarbeit.

Was sind Feedbackgespräche eigentlich?

Gerade wenn du als neue Führungskraft startest, sind Feedbackgespräche weit mehr als ein Pflichttermin.

Sie sind deine Chance, den Grundstein für eine starke und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu legen.

Im Gegensatz zu regulären Mitarbeitergesprächen, die einmal im Jahr oder quartalsweise stattfinden, sind diese ersten Feedbackgespräche ein essenzieller Schritt, um das Verhältnis zu deinem Team von Anfang an positiv zu prägen.

Diese Feedbackgespräche sind oft auch als Beurteilungsgespräch, Performancegespräch oder Jahresgespräch bekannt.

Ich nutze jedoch bewusst den Begriff Feedbackgespräch, weil er den positiven Aspekt des gegenseitigen Austauschs betont: Hier geht es nicht um Kritik oder Bewertungen, sondern um einen offenen Dialog zwischen dir und deinem Teammitglied.

Das Ziel?

Ein konstruktives Gespräch auf Augenhöhe, das auf gegenseitigem Respekt und dem gemeinsamen Wunsch nach Weiterentwicklung basiert.

Es ist der perfekte Zeitpunkt, um das letzte Quartal oder Jahr zu reflektieren und gemeinsam einen Blick in die Zukunft zu werfen.

Für dich als neue Führungskraft ist es DIE Gelegenheit, von Anfang an Klarheit zu schaffen, Vertrauen zu gewinnen und die Weichen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu stellen.

Was du durch ein erstes Feedbackgespräch erreichen kannst

Gerade am Anfang deiner Führungskarriere sind diese Gespräche deine wichtigste Investition.

Sie bieten dir die Gelegenheit, das Verhältnis zu deinem Team zu gestalten und gleich zu zeigen, wie du als Führungskraft agierst.

Diese Feedbackgespräche ermöglichen dir:

  • Leistungen anzuerkennen und Wertschätzung zu zeigen: Starte gleich mit einer positiven Note und zeige deinem Team, dass du ihre Arbeit schätzt.
  • Entwicklungspotenziale zu erkennen: Nutze das Gespräch, um herauszufinden, wo deine Mitarbeiter:innen noch Unterstützung benötigen.
  • Ziele und Vorstellungen abzugleichen: Hier kannst du deine Erwartungen klären und gleichzeitig erfahren, was dein Team erreichen will.
  • Bedürfnisse zu verstehen: Was braucht dein Team, um sich wohlzufühlen und motiviert zu sein? Kläre diese Punkte gleich zu Beginn!
  • Feedback zu deiner eigenen Führung zu bekommen: Stelle Fragen, um herauszufinden, wie dein Team dich bisher erlebt und welche Erwartungen sie an dich haben.

Diese Gespräche sind also kein „Nice-to-have“, sondern ein Muss, um deine neue Führungsrolle erfolgreich zu starten.

Nimm dir die Zeit und bereite dich intensiv vor.

Das ist keinefalls selbstverständich – in 22 Prozent Mitarbeitergespräche beklagen die Mitarbeitenden keine mangelhafte Vorbereitung ihrer Führungskräfte auf das Gespräch.[1]

Das kannst du besser!

Denn nur so kannst du sicherstellen, dass du deinen Mitarbeiter:innen von Beginn an das Gefühl gibst, dass sie gehört und geschätzt werden.

Wie du perfekte Feedbackgespräche im neuen Team führst, zeige ich dir in meinem Leitfaden.

👉🏻 Hole dir hier den Leitfaden und sei bestens vorbereitet.

Was ist zu tun? Setze Feedbackgespräche ganz oben auf deine Prioritätenliste

Was musst du jetzt tun? Ganz einfach: Setze Feedbackgespräche ganz oben auf deine Prioritätenliste.

Warum? Weil die ersten Wochen als neue Führungskraft entscheidend sind.

Das ist die Zeit, in der du den Grundstein für eure Zusammenarbeit legst.

Beginne so schnell wie möglich mit den Feedbackgesprächen.

Führe sie mit jedem Teammitglied einzeln.

Und nein, das ist keine lästige Pflicht. Es ist eine Investition.

Eine Investition in Vertrauen, Verständnis und langfristigen Erfolg.

Du fragst dich, was genau du in diesen Gesprächen ansprechen sollst?

Lass uns das klären.

Was du in den Feedbackgesprächen ansprechen solltest

Dein erstes Feedbackgespräch sollte nicht dem Zufall überlassen werden.

Es geht darum, wichtige Themen anzusprechen, die den Grundstein für die zukünftige Zusammenarbeit legen.

Hier sind die wichtigsten Punkte, die du in deinen ersten Feedbackgesprächen abdecken solltest:

  • Erwartungen und Ziele: Was erwartet dein Team von dir? Was sind ihre Ziele? Und was erwartest du von ihnen? Diese Punkte müssen von Anfang an klar sein.
  • Herausforderungen und Bedürfnisse: Was sind die größten Herausforderungen, denen dein Team aktuell gegenübersteht? Was brauchen sie von dir, um diese Herausforderungen zu meistern?
  • Motivationsfaktoren: Finde heraus, was deine Teammitglieder motiviert. Was bringt sie morgens dazu, motiviert zur Arbeit zu kommen? Was frustriert sie? Dieses Wissen hilft dir, die Zusammenarbeit besser zu gestalten.
  • Offenes Feedback einholen: Fordere dein Team auf, dir Feedback zu geben. Das zeigt, dass du offen für ihre Meinungen und Verbesserungsvorschläge bist. Und es zeigt, dass du bereit bist, dich selbst zu reflektieren und zu verbessern.

Denke daran: Diese Gespräche sind nicht nur eine Möglichkeit für dich, Informationen zu sammeln.

Sie sind auch eine Gelegenheit für dein Team, dich besser kennenzulernen und Vertrauen zu dir aufzubauen.

Wie du perfekte Feedbackgespräche im neuen Team führst, zeige ich dir in meinem Leitfaden.

👉🏻 Hole dir hier den Leitfaden und sei bestens vorbereitet.

Gut vorbereitet ins Gespräch gehen

Ein Feedbackgespräch wird nicht erfolgreich sein, wenn du es zwischen Tür und Angel führst.

Es erfordert eine gründliche Vorbereitung.

Sammle im Vorfeld alle relevanten Informationen: Wie war die Leistung des Mitarbeiters im letzten Jahr oder Quartal?

Welche Erfolge gab es?

Wo liegen die Herausforderungen?

Und welche Wünsche wurden vielleicht schon in vorherigen Gesprächen angesprochen?

Der Schlüssel liegt darin, gut zuzuhören, ohne zu werten, und auf die individuellen Bedürfnisse deines Mitarbeiters einzugehen.

Wenn du diese Gespräche als Führungskraft ernst nimmst und dich wirklich auf dein Gegenüber einlässt, wirst du sehen, wie stark es die Zusammenarbeit verbessert und Vertrauen aufbaut.

Denn letztlich geht es in einem Feedbackgespräch nicht nur um Leistung und Ziele.

Es geht darum, eine echte Verbindung aufzubauen und gemeinsam den Weg nach vorne zu gestalten – für mehr Zufriedenheit, Klarheit und Erfolg im Team.

Nutze diese Gelegenheit und schaffe mit deinen Feedbackgesprächen eine Umgebung, in der jeder weiß, dass seine Meinung zählt und geschätzt wird.

Extra-Tipp: Verwende einen standardisierten Fragebogen

Ein Tipp, der mir persönlich als Führungskraft sehr geholfen hat: Beobachtungen regelmäßig festhalten. Klingt simpel, aber diese Methode macht die Vorbereitung auf Feedbackgespräche unglaublich viel leichter.

Schnapp dir ein Notizbuch oder nutze ein digitales Tool – ganz egal, Hauptsache, du hältst fest, was dir im Laufe des Jahres zu einzelnen Teammitgliedern auffällt. Ob positive Leistungen, besondere Herausforderungen oder Entwicklungen, die dir ins Auge springen: Notiere alles zeitnah. Das kostet nur wenige Minuten, aber der Effekt ist enorm.

Wenn du deine Beobachtungen kontinuierlich sammelst und alles an einem Ort aufbewahrst, sparst du dir bei der Vorbereitung auf Feedbackgespräche wertvolle Zeit. Du musst nicht erst lange nach Beispielen suchen oder überlegen, wie sich jemand entwickelt hat – du hast alles parat. Das gibt dir nicht nur einen besseren Überblick, sondern du kannst auch fundiertes, individuelles Feedback geben, das wirklich zählt.

Zusätzliches Plus: Mit einem klaren Bild über die Leistungen und Bedürfnisse deines Teams gehst du viel selbstsicherer in die Gespräche – und dein Team merkt sofort, dass du sie wirklich siehst und schätzt.

Vermeide diese typischen Fehler

Klar, du willst diese Gespräche gut machen. Aber es gibt ein paar häufige Fehler, die du vermeiden solltest:

  • Zu viel reden: Das Feedbackgespräch ist nicht deine Show. Höre mehr zu, als du redest. Frage nach und lass dein Gegenüber sprechen.
  • Vorschnelle Versprechungen: Wenn du auf jede Bitte sofort “Ja” sagst, könntest du dich schnell in einer schwierigen Lage wiederfinden. Versprich nur das, was du auch halten kannst.
  • Unklare Kommunikation: Sei klar und präzise in deinen Aussagen. Vermeide vage Formulierungen. Dein Team muss wissen, woran es bei dir ist.

Nutze den Leitfaden für gute Feedbackgespräche

Wenn du dir nicht sicher bist, wie du dein erstes Feedbackgespräch optimal strukturieren kannst, habe ich einen Leitfaden für gute Feedbackgespräche zum Start-up für dich erstellt.

Er gibt dir konkrete Fragen an die Hand, bietet dir eine klare Struktur und hilft dir, typische Stolperfallen zu vermeiden.

Hole dir hier den Leitfaden und sei bestens vorbereitet.

Es ist dein Werkzeug, um diese erste, wichtige Aufgabe als neue Führungskraft zu meistern.

Was passiert nach dem Feedbackgespräch?

Die Arbeit hört nach dem Gespräch nicht auf.

Die Gespräche sind der Startpunkt. Danach geht es darum, das Gehörte umzusetzen.

  • Notizen machen und reflektieren: Nach jedem Gespräch solltest du dir Notizen machen. Was waren die wichtigsten Punkte? Wo gibt es Handlungsbedarf?
  • Regelmäßige Follow-ups: Das erste Gespräch ist wichtig, aber genauso wichtig sind regelmäßige Check-ins. Sie zeigen, dass du dran bleibst und das Feedback ernst nimmst.
  • Transparente Kommunikation: Teile deinem Team mit, was du aus den Gesprächen mitgenommen hast und welche Schritte du einleiten wirst. Transparenz schafft Vertrauen und zeigt, dass du bereit bist, zu handeln.

Fazit: Dein erster großer Schritt in die Führung

Dein erstes Feedbackgespräch ist der erste große Schritt in deine neue Führungsrolle.

Es ist deine Chance, Vertrauen aufzubauen, Erwartungen zu klären und eine starke Basis für die Zusammenarbeit zu schaffen. Nutze diese Chance.

Plane deine Feedbackgespräche sorgfältig, bereite dich gut vor und gehe mit der richtigen Einstellung hinein.

Dein Team wird es dir danken. Und du wirst sehen, wie viel effektiver und motivierter ihr gemeinsam arbeitet.

Also, worauf wartest du noch?

Lade dir hier den Leitfaden für gute Feedbackgespräche zum Start-up herunter und lege los.

Dein Erfolg als Führungskraft beginnt hier!

Stefan

Quellenangaben

[1] Duvinage, Belinda (2020): Mitarbeiter kritisieren Chefs für Feedback-Gespräche. In W&V [Weblog], 30.09.2020. Online-Publikation: https://www.wuv.de/Archiv/Mitarbeiter-kritisieren-Chefs-für-Feedback-Gespräche. Abrufdatum: 06.10.2024
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