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Du sitzt in deinem neuen Büro. Das Namensschild an der Tür ist frisch, die Luft riecht nach Veränderung. Du hast gerade die erste Teambesprechung hinter dir und merkst: Es liegt eine Spannung in der Luft. Dein Team beobachtet dich, testet dich. Was wirst du tun? Wirst du die richtige Person sein, um sie zu führen? Du spürst, dass du einen Unterschied machen willst. Du willst, dass dein Team zusammenwächst, dass es Vertrauen gibt und dass alle wissen, woran sie bei dir sind. Und genau hier kommt dein erstes Feedbackgespräch ins Spiel. Es ist mehr als nur ein Kennenlerngespräch. Es ist deine Chance, den Ton zu setzen und zu zeigen, wie du als Führungskraft agieren wirst. Keine Sorge. Ich bin hier, um dir zu helfen, dieses erste, wichtige Gespräch erfolgreich zu führen. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du das Vertrauen deines Teams gewinnst und eine solide Basis für die Zusammenarbeit schaffst.Warum Feedbackgespräche das A und O sind
Warum solltest du dich so intensiv mit Feedbackgesprächen beschäftigen? Weil sie mehr als nur „ein Gespräch“ sind. Sie sind der Beginn einer echten Beziehung. Hier sind die wichtigsten Gründe, warum Feedbackgespräche zu Beginn deiner Führungsposition unerlässlich sind:- Vertrauen aufbauen: Vertrauen ist die Basis jeder erfolgreichen Zusammenarbeit. Ohne Vertrauen funktioniert nichts. Dein Team muss wissen, dass es dir vertrauen kann. Und das passiert nicht automatisch. Es beginnt mit dem ersten Feedbackgespräch.
- Erwartungen klären: Dein Team hat Erwartungen an dich. Und du hast Erwartungen an dein Team. Wenn diese nicht klar sind, gibt es Frust, Missverständnisse und Konflikte. Kläre diese Erwartungen von Anfang an durch Feedbackgespräche.
- Motivation verstehen: Jeder Mensch hat andere Motive und Antriebe. Was die eine Person motiviert, schreckt die andere ab. Willst du dein Team wirklich effektiv führen? Dann musst du die Motivation jedes Einzelnen verstehen. Feedbackgespräche sind der Schlüssel dazu.
- Klarheit schaffen: Ein Team, das weiß, woran es ist, arbeitet besser zusammen. Wenn du Feedbackgespräche führst, schaffst du Klarheit über Rollen, Ziele und Arbeitsweisen. Das vermeidet Konflikte und fördert die Zusammenarbeit.
Was ist zu tun? Setze Feedbackgespräche ganz oben auf deine Prioritätenliste
Was musst du jetzt tun? Ganz einfach: Setze Feedbackgespräche ganz oben auf deine Prioritätenliste. Warum? Weil die ersten Wochen als neue Führungskraft entscheidend sind. Das ist die Zeit, in der du den Grundstein für eure Zusammenarbeit legst. Beginne so schnell wie möglich mit den Feedbackgesprächen. Führe sie mit jedem Teammitglied einzeln. Und nein, das ist keine lästige Pflicht. Es ist eine Investition. Eine Investition in Vertrauen, Verständnis und langfristigen Erfolg. Du fragst dich, was genau du in diesen Gesprächen ansprechen sollst? Lass uns das klären.Was du in den Feedbackgesprächen ansprechen solltest
Dein erstes Feedbackgespräch sollte nicht dem Zufall überlassen werden. Es geht darum, wichtige Themen anzusprechen, die den Grundstein für die zukünftige Zusammenarbeit legen. Hier sind die wichtigsten Punkte, die du in deinen ersten Feedbackgesprächen abdecken solltest:- Erwartungen und Ziele: Was erwartet dein Team von dir? Was sind ihre Ziele? Und was erwartest du von ihnen? Diese Punkte müssen von Anfang an klar sein.
- Herausforderungen und Bedürfnisse: Was sind die größten Herausforderungen, denen dein Team aktuell gegenübersteht? Was brauchen sie von dir, um diese Herausforderungen zu meistern?
- Motivationsfaktoren: Finde heraus, was deine Teammitglieder motiviert. Was bringt sie morgens dazu, motiviert zur Arbeit zu kommen? Was frustriert sie? Dieses Wissen hilft dir, die Zusammenarbeit besser zu gestalten.
- Offenes Feedback einholen: Fordere dein Team auf, dir Feedback zu geben. Das zeigt, dass du offen für ihre Meinungen und Verbesserungsvorschläge bist. Und es zeigt, dass du bereit bist, dich selbst zu reflektieren und zu verbessern.
Vermeide diese typischen Fehler
Klar, du willst diese Gespräche gut machen. Aber es gibt ein paar häufige Fehler, die du vermeiden solltest:- Zu viel reden: Das Feedbackgespräch ist nicht deine Show. Höre mehr zu, als du redest. Frage nach und lass dein Gegenüber sprechen.
- Vorschnelle Versprechungen: Wenn du auf jede Bitte sofort “Ja” sagst, könntest du dich schnell in einer schwierigen Lage wiederfinden. Versprich nur das, was du auch halten kannst.
- Unklare Kommunikation: Sei klar und präzise in deinen Aussagen. Vermeide vage Formulierungen. Dein Team muss wissen, woran es bei dir ist.
Nutze den Leitfaden für gute Feedbackgespräche
Wenn du dir nicht sicher bist, wie du dein erstes Feedbackgespräch optimal strukturieren kannst, habe ich einen Leitfaden für gute Feedbackgespräche zum Start-up für dich erstellt. Er gibt dir konkrete Fragen an die Hand, bietet dir eine klare Struktur und hilft dir, typische Stolperfallen zu vermeiden. Hole dir hier den Leitfaden und sei bestens vorbereitet. Es ist dein Werkzeug, um diese erste, wichtige Aufgabe als neue Führungskraft zu meistern.Was passiert nach dem Feedbackgespräch?
Die Arbeit hört nach dem Gespräch nicht auf. Die Gespräche sind der Startpunkt. Danach geht es darum, das Gehörte umzusetzen.- Notizen machen und reflektieren: Nach jedem Gespräch solltest du dir Notizen machen. Was waren die wichtigsten Punkte? Wo gibt es Handlungsbedarf?
- Regelmäßige Follow-ups: Das erste Gespräch ist wichtig, aber genauso wichtig sind regelmäßige Check-ins. Sie zeigen, dass du dran bleibst und das Feedback ernst nimmst.
- Transparente Kommunikation: Teile deinem Team mit, was du aus den Gesprächen mitgenommen hast und welche Schritte du einleiten wirst. Transparenz schafft Vertrauen und zeigt, dass du bereit bist, zu handeln.